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Autogasforum-Neuling   Beiträge: 35 Registriert: 5. 6. 2004 Status: Offline
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 am 23. 8. 2004 um 11:32 |
Aufgrund meiner Erfahrungen im Messen von Benzinverbräuchen glaubte ich bereits nach
1000 km Aussagen über Verbrauchsunterschiede leisten zu können.
Inzwischen nach 6000 km muss ich feststellen, ich habe es noch nicht im Griff, denn
rechnerische Verbrauchsbandbreiten von Minimum 8 l bis Maximum über 35 l können einfach nicht stimmen. Also gehe ich den Zusammenhängen auf den Grund und staune, wie viel Einflussgrössen es gibt und versuche mal , diese zu erfassen.
Überrascht hat mich die Einflussgrösse Tankstelle, die hatte ich klar unterschätzt.
Einflüsse Tankstelle bis maximal 30 %
1. Gasdruck schwankt sicher von Tankstelle zu Tankstelle mit ca 5-10% Verbrauchseinfluss und kann auch bis 30% Differenz ausmachen (z.B Minidruck in Wabern oder Hamm-Uentrop )
2. Gasqualität macht schnell 10% Verbrauchsunterschied- hier ist allerdings
auch die Einstellung der Gasanlage von Einfluss
3. Gas-Qualitätsunterschiede zwischen D und z. B Benelux Anlagen sind in der Regel immer auf das heimische Gas eingestellt. So ist z. B deutsches DIN-Gas Mist ( + 1 liter!) für in NL umgebaute PKWs.
4. wie eben ist der Boden an der Tankstelle-- ein schräg stehender PKW hat Einfluss auf den Tankgeber und der löst wieder den Füllstopp früher oder später aus.
5. persönl. Ausdauer des Tankenden- wie geduldig drückt er auf den Knopf---oder wie rücksichtsvoll reagiert er auf Warteschlangen
6. Restluft im Tank (gibt sich nach den ersten 1-3 Tankungen) kann bis max. 5 l. ausmachen!
7. restl. Sommer-/ Wintergas in der Übergangszeit
Einflüsse der Anlage bis maximal 40% (krasse Differenzen werden leichter gefunden)
1. Einbaufehler wie z. B zu lange oder unglücklich verlegte Verbindungen Verdampfer Einspritzventil
2. Erfahrung der Einbaufirma mit dem Fahrzeug/-Motortyp-Einstellmöglichkeiten der Anlage und deren Handhabung
3. Eingesetzte Software, Releasestand /Zuverlässigkeit neuer Release
4. Temperatur/Luftdruck , eingesetzte Software- wie weit berücksichtigt diese äußere Einflüsse .
5. Reagibilität des eingesetzten Tank-Füllstopps - wie reagiert er auf nachlassenden Druck- macht er sofort zu oder erlaubt er noch weitere Füllung bis zur Tröpfelfüllung?
6. ungenaue Tankanzeige mit Schwankungen in Kurven(links-rechts)/Gas-geben/Bremsen, volle Beladung im Kofferraum(das Heck geht in die Knie!)vermitteln falsche Rückschlüsse
7. entsprechend schwankt auch die Restmenge im Tank, wenn die Anlage auf Benzin umschaltet. Hier wird bei unglücklicher Entnahmekonstruktion (z.B Vialle) bereits bei 5 l. Restmenge auf Benzin umgeschaltet! ----in langen Kurven entsprechend früher!
Einflüsse des Fahrers/Fahrweise (auch hier sind über 30 % Differenz ohne weiters möglich)
1. Rasen oder Bummeln
2. Stirnfläche bei Vans,Geländewagen oder Bullis erhöhen den Luftwiderstand erheblich. Bei evtl Gas- Minderleistung muss mehr Gas gegeben werden und der Verbrauch potenziert sich, insbesondere beim Schnellfahren.
3. Dachgepäckträger/ Fahrräder außen/ offenes Schiebedach oder Fenster oder sogar ein offenes Cabrio
4. Rücken- oder Gegenwind ( der größte Vorteil von Windenergie- Anlagen, die zeigen wie  k und woher der Wind kommt!)
5. Beladung- z. B ein voller 60l-Benzintank macht bereits im Stadtverkehr oder bei hektischem Fahren bis zu 1 l Mehrverbrauch aus! natürlich auch unnötiger Ballast wie Gerümpel im Kofferraum
6. Die Klimaanlage- sogar elektrische Verbraucher können bis zu 0,4 l zusätzlich verbraten.
7. zu niedriger Luftdruck im Reifen
Habe ich etwas vergessen?
Fazit, erst wenn bei genauer Buchführung die Verbräuche nur noch hinter der Kommastelle leicht variieren, dann werden auch die Verbrauchsaussagen verlässlicher.
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