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Autor: Betreff: umbau in polen

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Beiträge: 4
Registriert: 4. 6. 2005
Status: Offline

  am 5. 6. 2005 um 14:47
hallo gasfahrer ich beobachte euch schon lange in diesem forum und schmunzel manchmal auch vor mich hin.
ich habe lange überlegt ob ich euch mal mein umbauerlebnis schildern soll.
aber warum sollen andere nicht aus unserer odyssee lernen.
es begann damit ,das auch mir die ölscheichs almählig auf den sack gingen.bei einem verbrauch von ca 12L super auf kurzstrecke überlegt ob man einen daewoo leganza aut.mit super ausstatung behällt,oder gegen einen corsa,polo oder fiesta tauscht.
oder man rüstet um.
nach langen rechergen und preisvergleichen und beobachtungen hier im forum kam nur polen in frage.
was nun öco car zu weit, isdepski nicht auskunfstfreudig und arthur dec mit terminschwirigkeiten.
letztendlich die firma domanski in posen kontaktet und für einen preiß von ca.700euro für eine multipoint einig geworden.
vorher mit dem service meister unserer stammwerkstatt unserer firma gesprochen mit angeblicher rücksprache mit seinem tüv menschen grünes licht bekommen für eine abnahme meiner zukünftigen gasanlage.ebensolche positive auskunft von dem dekra menschen in meiner daewoo werkstatt.
weil wir auch nicht unvorbereitet nach polen fahren wollten,hat meine frau ihre arbeitskollegin margaritta die ca.30km nördlich von posen stammt gefragt ob sie keine unterkunft für uns wüsste und wegen der dolmetscherei
als diese uns gleich ihre wohnung angeboten hatte und gleich noch jemand arangiert hat der uns vor ort behilflich sein sollte,waren wir regelrecht verblüfft.
daraufhin fiel meiner frau ein das die 11jährige tochter ihrer kollegin noch eine woche sommerferien hatte und bot ihr an diese mit nach polen zu nehmen zu ihren groß und urgroßeltern.so konnten wir uns ein wenig revangieren wenn wir schon umsonst dort wohnen konnten.
an dem bestimmten samstag morgen ging es dann los die melenka ,die tochter von der kollegin abgeholt und richtung polen gedüst.
es war erst schon ein komisches gefühl.welche mutter gibt einem schon ihr kind mit, meine frau kannte die frau zwar gut, aber ich war ihr doch ein fremder mensch.auch das mädel kannte meine frau nur vom telefon wenn sie mal die mutter sprechen wollte.
doch das mädel, welches sich natürlich in der vorfreude befand nun bald ihre groß und urgroßeltern wieder zu seheh fand schnell vertrauen zu uns.wir kamen auch gut voran.
auch an der grenze in slubice ging alles glatt.wir haben die vollmacht die uns die mutter für das mädel vorsichtshalber mitgegeben hatte garnicht gebraucht.
"so schnell bringt man ein fremdes kind auser landes."
nach ein paar kurzen pausen und einer unfreiwilligen ehrenrunde vor oberniki waren wir gegen 14h in rogosno wo die verwandschaft des mädels wohnte und wo sich auch die wohnung befand.
unterwegs hatte nach mehrmaligen anrufen der arbeitskollegin auf unser händy das emfpangskommite schon stellung bezogen.als erstes mußten wir bei den urgroßeltern vorbei dann bei dem onkel und schließlich bei den großeltern wo auch nebenan sich die uns angebotene wohnung befand.allein die wohnung war ein traum mit wyrlpool küchenbar und himmelbett im schlafzimmer.mann traute sich überhaupt nicht sich zu bewegen.wer hätte in solch einem wohnblock eine so schnuckelige wohnung vermutet.
so wie hier bin ich noch nirgenswo in meinem ganzen leben begrüßt worden.auch nicht in meiner über 10jähriger fernfahrer tätigkeit.
so viel gastfreundschaft ist meiner frau und mir wirklich noch nirgends anderswo begegnet.
auch unsere umrüsterei hatte sich natürlich schon rumgesprochen.
dieses wurde uns wie sich erst später herausstellte dann zum verhängniss.
der stani der onkel der kleinen hatte praktisch schon alles organisiert.er war von seiner werkstatt in wagrowiec wo er selbst und auch sein sohn schon ihre fahrzeuge haben umrüsten lassen so begeistert,das wir garkeine andere wahl hatten auch dort hinzufahren.mir war das zwar ein bischen peinlich weil ich ja schon für den montag einen zwar lockeren termin bei der firma domanski in posen verabredet hatte.
es nützte nichts also am montag gleich nach wagrowiec.
schon als ich die werkstatt sah,war ich schon doch ein bischen irritiert.aber angeblich sollte die gleiche anlage wie in posen noch 200euro billiger sein.alleine da hätten bei mir normalerweise schon die alarmglocken klingen müssen.denn ich bin selber ehemaliger gelernter schrauber.aber ihr wisst ja,geiz ist geil gell.
auch weiß ich ganz genau das immer die rede von einer multipoint war
wie gesagt am dienstag war das auto fertig.es war noch auf der bühne.ich habe noch die leitungen unter dem fahrzeug angesprochen aber mir wurde versichert daß das alles seine richtigkeit habe.wie ich die wackelige befestigung des lamdakontrolgerätes geseheh habe habe ich gar nicht mehr gefragt sondern später selber hand angelegt.
im anfang lief der wagen auch ganz ordentlich.auch der verbrauch erschien mir nicht zu hoch.nach ca 2000km sollte eine feineinstellung gemacht werden welches auch am freitag geschah.wir waren mit den großeltern und dem mädel nach liechen gewesen das war eine art wallfahrtsort mit einer riesigen kathedrale und anderen komplexen in der nähe von gniesno . dieses lohnt sich auch als tourist in polen zu besuchen.
wir wollten uns doch auch ein bischen revangieren für die einmalige aufnahme.
als wir am freitag von der werkstatt wegfuhren fing er schon das erste mal an zu spinnen er nahm kein gas an.jeder überholvorgang war ein todeskommando.also gleich wieder zurück.anschließend ging es dann einigermaßen.
am samstag haben wir die nähere verwandschaft dann zum essen eingeladen.mann wil sich ja nicht lumpen lassen.welches im nachhinein wohl ein bischen krösushaftig war.denn in polen ist es garnicht mode wie bei uns am aben essen zu gehen.
aber anders wußte man wirklich nicht wie mann sich revangieren sollte.mann wurde die ganze woche umsonst verpflegt was uns schon immer peinlich war.dann hatt mann noch umsunst gewohnt wurde zum kaffee und zum grillen eingeladen.da wurde der kasten bier schon als beleidigung aufgefasst den mann beisteuern wollte.am tag vor der abfahrt hat uns der stanislav noch eigenhändig unser auto gewaschen in der waschanlage seiner eltern.wir mußten derweil kaffee bei den urgroßeltern trinken.als wir damit fertig wahren, war das auto blitze blank.
natürlich haben wir uns mit einem schönem blumenstrauß und einer großen schachtel pralinen bei der sischa und dem marek bedankt für ihre unwarscheinliche gastfreundschaft.
abschied tut weh sagt man ja immer. und wieh!
da blieb kein auge trocken.auch meiner frau und sogar mir steckte ein kloß im hals.wie wier die sachen alle mitbekommen haben trotz eines 80L zylindertanks im kofferaum,weis ich heute noch nicht.
bis nach berlin lief alles gut.dann kam der große stau.der ganze nördliche ring richtung hamburg war dicht.meine frau hatt natürlich immer die eltern des mädels mit dem händy informiert wo wir uns gerade befinden.dannfing das auto auch noch zu allem überfluß wieder an zuspinnen.heute weiß ich es waren die kerzen.zu fortgeschrittener stunde kamen wir dann in bremen an bei strömenden regen.wir waren über hamburg gefahren weil wir dort noch einen ersteigerten fotodrucker abgeholt haben. nicht das ihr denkt wie fährt ein alter tracker denn von berlin nach bremen.
bei den eltern des mädels angekommen mußten wir schon wieder platz nehmen vor einem sich vor leckereien berstenden tisch ich hab gedacht wir sind immer noch in polen.hatte sich doch die gute margeritta fast den ganzen tag damit verbracht für uns zu kochen.
so und jetzt wird es nicht mehr so lustig.
fallt bitte wirklich nicht auf versprechen anderer leute rein.denn nun hatten alle meine lieben ob es der damalige meister von unsrer firmenstammwerkstatt geschweige denn sein tüv onkel war oder auch der dekra mensch von meiner privaten daewoo werkstatt. alle litten derweil an gedächnisschwund.alle versprechungen die vorher gemacht wurden galten einfach nicht mehr es wurde nur herum geeiert.
also blieb mir nichts anderes übrieg doch noch nach bautzen zu fahren.
ok.das haben wir dann mit einem kurzurlaub in bad muskau verbunden.
als wir an dem abgemachten termin in bautzen bei der dekra vorfuhren war ich noch guter dinge.zwei wagen waren vor uns.
dann kam die überaschung von wegen multipoint eine ganz normale venturi hatte mann uns unter geschoben zwar eine geregelte aber trotzdem venturi ist venturi.kein wunder das die anlage so günstig war.heute würde mir das nicht mehr passieren.dann wurden natürlich meine leitungen beanstandet die ich schon selber beim umrüster kritisch beäugt hatte.
die schellen der belüftungsschläuche im kofferaum waren nicht richtig fest.
die unterlegscheiben an der tank befestigung waren angeblich zu klein.ok.das war in meinen augen ein bischen kleinlich.
das ende vom lied war das ich nur einen mängelbericht bekam und keine abnahme.
also noch einmal abens um halbsechs rüber nach polen und eine werkstatt gesucht .nach mehreren vergeblichen versuchen doch noch fündig geworden.die jungs hatten das rolltor schon runter gelassen.
dann mit händen und füßen unsere lage erklärt.dann man sollte es nicht glauben,das rolltor ging wieger hoch. dann haben die beiden jungs unser auto auf vordermann gebracht und alles für nur ca 30euro.leitung wurde im vorderen teil komplett neu verlegt.
größere unterlegscheiben an der tankbefestigung angebracht.die tankentlüftungsschläuche hatte ich schon selber mit neuen schraubschellen aus dem baumarkt versehen.wenn ich damals schon gewußt hätte was ich heute alles weis wäre mir so mancher ärger erspart geblieben.hätte ich die schläuche schon vorher vernünftig festgemacht.wäre mir der erneute weg in eine werkstatt eventuell erspart geblieben.denn dieses war der hauptpunkt weshalb der dekra mensch uns seinen seegen verweigert hatte.er hatte zwar gesagt das wir mit diesem mängelbericht wenn er dann behoben sei auch zu jeden beliebigen dekra stüzpunkt in bremen fahren könnten.
aber wir hatten ja schon genug erlebt und mochten es auch kaum glauben.deshalb unternahmen wir am anderen tag einen erneuten anlauf und fuhren dieses mal nach hoyerswerder welches eine zweigstelle von bautzen ist und siehe da ein wunder ist geschehen.endlich wurde unsere anlage abgenommen.dann nur noch den brief von der bank zur zulassungstelle schicken lassen und der eintragung stand nichts mehr im wege.
oh schreck zwei wochen später ein brief vom finanzamt unsummen an autosreuer wurden verlang.es bestand schon der verdacht auf eine rückstufung auf euro 1.
aber gott sei gedankt es war nur ein versehen vom sachbearbeiter.
nochmals an alle! laßt euch das eine warnung
sein und seit nicht gutgläubig und geht mit offenen augen durchs leben.
ich kann hier bis auf die werkstatt keinen einen vorwurf machen.die werkstatt wollte mir sogar noch einen defekten steuerriemen ein reden obwohl der vor kurzem erst bei meiner daewoo werkstatt gemacht wurde.
den stanislav muß ich glauben das er aus besten beweggründen gehandelt hatt und wirklich von seiner werstatt überzeugt war.
dem mädel kann ich nicht vorwerfen das sie nicht richtig übersetzt hat. man kann von einer elfjährigen nicht verlangen das solche technischen fachbegriffe lupenrein übersetz werden.die schuld liegt allein bei mir.währe ich meinem gefühlen gefolgt und höflich aber bestimmt abgelehnt und in posen umrüsten lassen.wäre mir warscheinlich so manches erspart geblieben.

 
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